Was ist eine Allergie?

Allergie: die krankhafte Überraktion des Abwehrsystems

Unter dem Begriff Allergie versteht man eine spezifische Änderung der Immunitätslage im Sinne einer krankmachenden Überempfindlichkeit. Die allergische Reaktion ist kein Zeichen einer Abwehrschwäche, sondern eine krankhafte Überreaktion des Abwehrsystems auf bestimmte Stoffe (Allergene). Man bezeichnet sie auch als fehlende bzw. mangelnde Toleranz gegenüber Umweltstoffen.

Etwa ein Drittel der Bevölkerung Deutschlands leidet an einer Allergie. Allergien können an allen Körperstellen auftreten, die mit der Umwelt Kontakt aufnehmen, so z. B.

  • an der äußeren Haut (Kontaktekzem),
  • an den Schleimhäuten der Nase (allergischer Schnupfen durch Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben, Tierepithelien),
  • an den Augenlidern (allergisch bedingtes Augenjucken, Conjunctivitis allergica),
  • an der Mundschleimhaut und der Zunge (meist durch sogenannte kreuzallergene Stoffe / Eiweiße in Steinobst, Kernobst, Gewürzen, Fisch oder Krabbentieren),
  • an der Schleimhaut des Kehlkopfes (mit Schwellung, Atemnot, Ersticken) und
  • in den Darmregionen (Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittel wie z. B. Krämpfe und Durchfall).

Genetische Veranlagung zu Allergien

Allergische Erkrankungen wie Asthma, das atopische Ekzem (Neurodermitis) und allergische Rhino-Conjunctivitis (Heuschnupfen) treten gehäuft familiär auf ‒ ein Zeichen dafür, dass die Disposition hierzu genetisch vererbt werden kann.

Ist bereits eines der Geschwister allergisch, so ist die Wahrscheinlichkeit der allergischen Erkrankung eines Kindes bei 25 bis 30 Prozent. Ist ein Elternteil Allergiker, so liegt die Wahrscheinlichkeit bei 20 bis 40 Prozent. Sind beide Elternteile Allergiker, so liegt die Wahrscheinlichkeit der Erkrankung der Kinder sogar bei 50 bis 60 Prozent, teilweise wird auch ein Wert von bis zu 80 Prozent angegeben.

Allergien nehmen zu

Allergien zählen zu den Krankheiten, die in ihrer Häufigkeit zunehmen. Unter anderem führt man dies auf eine zunehmende Umweltbelastung und einen durch den Klimawandel länger anhaltenden Pollenflug zurück. Doch auch die Möglichkeit auf eine natürliche Desensibilisierung besteht in modernen, weitestgehend keimfreien Industriegesellschaften nicht mehr.

Eine Allergie kann nicht von einer auf eine andere Person übertragen werden, sie ist nicht ansteckend.

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